Coaching nach dem Kieler Beratungsmodell
Das konkrete Angebot - Gesundheitscoaching
Als Internist und Sportmediziner ist der Schwerpunkt meiner Coachingtätigkeit der Themenbereich Gesundheit. Ich coache Menschen, die den Wunsch haben, gesundheitsrelevante Lebensstiländerungen durchzuführen, aber trotz ausreichender fachlicher Information Probleme in der Umsetzung haben. Über eigene Zielentwicklungen und Aktionspläne steigt die Motivation und Zuversicht es aus eigener Kraft und längerfristig zu schaffen.
Jede berufliche Herausforderung kann Auswirkungen auf den Gesundheitszustand haben und berufliche Veränderungen und Entwicklungen sind oft erst möglich wenn die entsprechende gesundheitliche Widerstandskraft gegeben ist.
Die Erfahrung zeigt, dass das Spezielle des Gesundheitscoachings auch in den Rahmenbedingungen, wie ein umfassender Gesundheits - check up vor dem Coaching oder ein Netzwerk an Experten und Expertinnen aus dem Bereichen Ernährung und Bewegung zur Hilfe bei der Umsetzung der Aktionspläne, gegeben ist.
Der Coachingansatz war in meiner beruflichen Entwicklung der noch fehlende Teil in den Bereichen Bewegungsmedizin und kardiale Rehabilitiation. Anstatt einer "ja – aber" Diskussion, in der sich der Kunde/ die Kundin rechtfertigt, warum er/ sie erstrebenswerte Änderungen noch nicht durchgeführt hat, gelingt es über die Anerkennung der Ambivalenz gegenüber den Änderungen den Weg für den "change talk" zu ebnen.
Die Organisationsform ist das Einzelcoaching und das Coaching in kleinen Gruppen.
Neben den oben genannten Bereichen hat sich der Zugang in meiner Erfahrung auch zur Unterstützung bei Gewichtsreduktionsprogrammen und in Umbruchs und Übergangssituationen, wie zum Beispiel den bevorstehenden Ruhestand.
Haltung und Menschenbild
Die Haltung, den Kunden/die Kundin kompetent in seiner/ihrer Sache zu sehen, ermöglicht eine andere Gesprächsform die Auswirkungen auf mehreren Ebenen hat. Nicht nur die Steigerung der Zuversicht beim Gegenüber sondern auch die eigene Entlastung ist heilsam. Der Schritt von der Pathogenese mit der möglichst genauen Analyse der krankmachenden Faktoren zur Salutogenese mit der Stärkung der gesundmachenden Faktoren wird auch in der Medizin einen immer größeren Stellenwert bekommen. Im Coaching ist er bereits vorweggenommen.
Eine konstruktivistische Denkweise hat drei Folgen: Erstens, wenn man sich seine Wirklichkeiten konstruiert, dann kann man sie auch umkonstruieren. Zweites, wenn man sich seine Wirklichkeiten konstruiert hat, dann ist man auch verantwortlich dafür und drittens, es macht wenig Sinn mit dem Gegenüber zu argumentieren wer nun die wirklichere Wirklichkeit konstruiert hat. Wenn ich damit respektiere, dass mein Gegenüber die für ihn bestmögliche Konstruktion seiner Wirklichkeit geschaffen hat, dann bedeutet das aber nicht, dass ich damit seine Einstellung teile und akzeptiere.
Individuell wird daher auch zu klären sein, wann die Basis für eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr gegeben ist und das Coaching beendet werden muss.